W E G V E R L A U F: Taio – Einsiedelei von Santa Giustina – Ville d’Anaunia
BESCHREIBUNG
Der Weg verläuft orographisch links des Nocebachs zwischen den Orten Taio und Dermulo (Gemeinde Predaia). Nachdem wir den Fluss in der Nähe des Klosters St. Giustina überquert haben gehen wir weiter oben am rechten Hang durch die Ortschaften von Rallo, Sanzenone, Pavillo, Nanno und Portolo, von wo wir dann über die neue Brücke von Portolo (2009 eingeweiht) wieder zum Ausgagspunkt gelangen, indem wir in Taio den Waalweg (Roza) hinauf gehen. Die Schlucht von St. Christina ist eine tiefe Klamm, die durch die Erosionskraft des Noce in Fels und Kalkstein gefräst wurde und im Norden zwischen vertikalen Wänden quasi unzugänglich ist, während sie sich weiter im Tal aufweitet und die rechtsseitigen Hänge einen sanfteren Anblick mit Obstanlagen bieten. Das Gebiet ist sowohl hinsichtlich Flora und Vegetation, als auch
Auf Grund seiner eigenen Form wurden in der Schlucht – mit Ausnahme der weiteren und leichter zugänglichen Breiche – streckenweise ursprüngliche Vegetationsabschnitte von großem Wert für die Natur bewahrt.
Die Vielfalt in der Schlucht allein gibt schon Zeugnis für den hohen Wert des Biotops ab: vom Kiesufer des Flusses zum mesophilienen (feuchten) Wald mit Linden und Flaumeichen, über das typische Ambiente einer geschlossenen, unzugänglichen Schlucht, bis zur Vegetation felsiger Höhlen und Tropfsteinhöhlen stehen im Kontrast zu Arten sonnenausgesetzter Felsen, weit entfernt von feuchten Zonen.
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Die Bedeutung der Gegend ist auf die großartige Schönheit der Schlucht sowie der Vegetation der Felsen zurückzuführen. Sehr wichtig ist die Zone auch als Brutort sowie als Raststätte und Überwinterungsort geschützter oder selten gewordenen Vogelarten –örtlich verteilt im Alpenbereich.
Das Vorkommen der verschiedenen Arten von wirbellosen Tieren gem. Anlage II sind ein Indikator für die Naturqualität des fliesenden Wassers. Dieser Umwelt- und Vegetationsvielfalt entspricht eine ebenso signifikante Präsenz an faunistischer Vielfalt: Uhu, Wasseramsel, Eisvogel und verschiedenste Arten an Fledermäusen sind nur einige wenige Beispiele seltener Arten.